Zwangsstörung forever – Achtung Ironie!
- Du neutralisierst deine Zwangsgedanken mit Zwangshandlungen. Z.B. Du hast Angst, dass du den Herd nicht ausgeschaltet hast und das Haus abbrennen könnte (Zwangsgedanke). Und du kontrollierst mehrfach den Herd, ob er auch wirklich ausgeschaltet ist (Zwangshandlung).
- Du beruhigst dich durch Rückversicherung von anderen. Z.B. Du fragst deine Familie, ob der Herd aus ist.
- Du vermeidest die Situation. Z.B. Du gehst gar nicht mehr n die Küche, so dass du auch nicht aus Versehen gegen den Schalter kommen könntest.
- Du unterdrückst deine Zwangsgedanken. Z.B. Wenn du an den Herd denkst, versuchst du den Zwangsgedanken zu direkt zu stoppen oder verbietest dir den Gedanken sogar.
Ironie Ende.
Jetzt aber mal im Ernst. Mit diesen 4 Strategien tritt zwar kurzfristig eine Erleichterung auf. Bitte sei dir aber gewiss, dass deine Zwänge dadurch Raum zum Wachsen haben und sich verschlimmern.
Und was kannst du stattdessen tun?
- Du kontrollierst NICHT den Herd.
- Du fragst NICHT deine Familie.
- Du vermeidest NICHT, in die Küche zu gehen.
- Du akzeptierst deine Zwangsgedanken.
All das lernst du, wenn du eine kognitive Verhaltenstherapie machst, in Form von Expositionen mit Reaktionsmanagement. ACT (Akzeptanz- und Commitment Therapie) kann unterstützend dabei helfen. Trau dich! Hol dir therapeutische Unterstützung! Goodbye Zwangsstörung forever 😉
Kommentar verfassen