Mein neuer Psychiater – Anfang des Jahres habe ich leider die traurige Nachricht erhalten, dass mein Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie plötzlich und unerwartet verstorben ist. Das hat mich sehr getroffen, denn er war ein wirklich guter Arzt. Er wusste genau wie er mit mir und meinem Krankheitsbild umgehen konnte. In einem meiner früheren Posts habe ich von ihm berichtet, dass er dies mit Ironie, Humor und vor allem Herzlichkeit geschafft hat. Ich werde ihn sehr vermissen.
Letzte Woche habe ich meinen neuen Arzt kennengelernt und versucht, unvoreingenommen auf ihn zu zugehen, da er in sehr GROSSE Fußstapfen tritt. Ich glaube, es hat auch ganz gut geklappt. Er hat sich viel Zeit für den ersten Termin genommen, mir sehr genau zugehört und ist gut auf meine Bedürfnisse eingegangen. Wir werden meine Medikamentendosis für 1 Jahr leicht erhöht beibehalten und dann im Frühjahr nochmal sprechen wie es mir bis dahin so geht. Dann entscheiden wir wie wir weiter vorgehen.
Meine Zwänge sind nach wie vor zum Glück immer noch weg. Dazu habe ich ihn auch gefragt wie das nun so schnell so dramatisch wiederaufkommen konnte und gleichzeitig auch so schnell wieder verschwand. Er hat den Verdacht von meiner Therapeutin bestätigt, dass es sehr viele Faktoren auf einmal waren, die dazu geführt haben. Außerdem meinte er, dass ich aber auch sehr gute Selbstheilungskräfte besitze und weiß wie ich mit meinen Zwängen umzugehen habe, damit es mir wieder besser geht.
Kurz zur Erklärung, warum ich einen Arzt und eine Therapeutin habe: der Arzt verschreibt mir meine Medikamente und checkt meine körperliche Gesundheit, mit meiner Therapeutin bespreche ich alle weiteren Themen.
Mein neuer Psychiater – das sind meine Gedanken dazu. Wie ist es euch bisher bei Wechseln ergangen?
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