Am Freitag hat der letzte Teil des IWS (in Würde zu sich stehen) Online-Seminars stattgefunden. Insgesamt besteht es aus 3 Modulen à 2 Stunden. Martin Ferlesch vom Landesverband Psychiatrie-Erfahrener Baden-Württemberg (LVPEBW) e.V. hat uns als Peer mit Humor und Wissen begleitet.
Doch was genau ist IWS? Es ist ein kostenloses Gruppenprogramm für Menschen mit psychischen Erkrankungen, um sie bei Offenheitslegungen zu unterstützen.
Und was habe ich gelernt?
- Die Vor- und Nachteile von Offenlegung und Geheimhaltung in verschiedenen Umgebungen
- Die verschiedenen Stufen der Offenlegung – von Geheimhaltung bis hin zu aktiver Verbreitung der eigenen Krankheitserfahrung
- Meine eigene Geschichte strukturiert, würdevoll und wertschätzend zu erzählen, insofern ich mich dazu bereit fühle
Ihr wisst wie sehr mir die Entstigmatisierung von Zwangsstörungen am Herzen liegt. Trotzdem ist es mir immer wichtig, in welcher Umgebung und Situation ich über meine Erkrankung berichte. Das ist immer eine individuelle Entscheidung. Die Entscheidung ist eine wichtige Reaktion im Umgang mit Stigma. Sie kann Auswirkungen die Umwelt, d.h. öffentliche Stigmatisierung, haben, aber auch auf Selbststigma.
Und wenn du nun Interesse an dem Seminar hast, im Frühjahr findet das nächste statt. Ich halte dich gerne auf dem Laufenden, wenn der Termin feststeht.
Noch ein weiterer Termin-Tipp: das Onlinegespräch „Ich bin mehr als eine Diagnose! – Umgang mit Selbststigmatisierung und Stigmatisierung durch andere“ mit Dr. Klaus Gauger, Gabriela Grammel und Prof. Dr. med. Nicolas Rüsch am Montag, 07.11.2022 von 17:00-18:30 Uhr
Hier der Link zu den Zoom-Zugangsdaten:
Meeting-ID: 849 6938 3517
Kenncode: 354030
Vielleicht sehen wir uns dort morgen…
P.S. Herzlichen Dank an Elke Atzpodien für den In Würde zu sich stehen – Seminar-Tipp 😊
Kommentar verfassen