EEG, MRT und OCD

EEG, MRT und OCD

EEG, MRT und OCD … MFG – mit freundlichen Grüßen 🙂

Triggerwarnung

Liebe Follower:innen mit Diagnose Zwangsstörung: wurden bei euch körperliche Ursachen für eure Symptome ausgeschlossen?

Nein? Bei mir leider auch lange nicht. Erst als ich einige Jahre nach der Diagnose zu einer neurologischen Praxis wechselte, hat mein behandelnder Arzt mich gefragt, ob bei mir schon mal ein EEG oder MRT gemacht wurde. Er fragte, um ausschließen zu können, dass meine Symptome z.B. von einem Hirntumor kommen und es evtl. gar keine Zwangsstörung ist.

Bei der Elektroenzephalographie (EEG) haben kleine, am Kopf angebrachte Metallplättchen meine Gehirnströme gemessen. Die daraus resultierende Hirnstromkurve ließ Rückschlüsse auf die Hirnaktivität und eventuelle Störungen zu. Diese Untersuchung ist mit dem EKG vergleichbar, der Aufzeichnung der elektrischen Herzaktivität.

Dies wurde bei mir zuerst durchgeführt, im Anschluss daran folgte die Magnetresonanztomographie (MRT).

Bei dieser Untersuchung wurde ich liegend in das Magnetfeld des MRT-Geräts gefahren. Dort wurde die Wirkung der Magneten auf den Körper gemessen. Ein Spezialcomputer erstellte daraus Bilder, die Kernspintomogramme. Auf diese Weise wurden Schichtaufnahmen von meinem Kopf erzeugt, auf welchen man z.B. Tumore hätte entdecken können. Die Bilder habe ich innerhalb von wenigen Tagen erhalten und mein Neurologe hat sie im Anschluss mit mir durchgesprochen.

Beide Untersuchungen sind schmerzfrei. Beim MRT haben aber viele Menschen Probleme mit der Enge in der geschlossenen Röhre, in die man reingeschoben wird. Mir hat in dieser Situation geholfen, die Augen die komplette Zeit geschlossen zu halten.

Nun ja, ihr könnt mein Ergebnis sicher schon erahnen: es wurde definitiv eine Zwangsstörung diagnostiziert.

Trotzdem muss ich sagen, dass ich schon ein mulmiges Gefühl, bis ich die finale Gewissheit hatte. Außerdem fand ich es sehr enttäuschend, dass meine vorherigen Ärzte und Therapeutin mich nicht darauf aufmerksam gemacht hatten. Ich hoffe, euch damit zu helfen, so dass ihr es aktiv mit euren Ärzten abklären lassen könnt.


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