Distanzierung und wie sie bei Zwangsstörungen helfen kann

Dinstanzierung

Distanzierung Definition laut Duden

Distanzierung findest du im Duden nicht definiert. Stattdessen das Verb „distanzieren“ mit diesen Ergebnissen:

  • von jemandem, etwas abrücken; Abstand nehmen
  • etwas zurückweisen; zum Ausdruck bringen, mit etwas nichts zu tun haben zu wollen

Was bedeutet Distanzierung in Bezug auf Zwangsstörungen?

Sie ist ein Behandlungsziel von Zwangsgedanken. Uns Betroffenen hilft es in der Therapie zu lernen, dass unsere Zwangsgedanken nicht ein Teil von uns sind oder ein Nachweis einer ungewollten Absicht. Zwangsgedanken sind ein Kennzeichen oder Symptom von einer Zwangsstörung und das gilt es zu verstehen. Indem wir Zwangsgedanken als Symptom erkennen, können wir uns von ihnen distanzieren und damit unser großes Leid verringern.

Meine Learnings

  1. Mir hat sehr geholfen zu wissen, dass ein Gedanke nicht in die Tat umgesetzt wird, nur weil wir ihn denken. Oder hast du, nur weil du mal daran gedacht hast, einen Löffel zu verbiegen, den Löffel auch tatsächlich verbogen? Es sei denn, du bist Uri Geller 😉
  2. Durch die Distanzierung zu den Gedanken, ist mir klar geworden, dass ich eine Wahl habe. Ich bin dem Zwang nicht hilflos ausgeliefert. ICH bestimme, was ich tue bzw. umsetze. Dazu gibt es dieses großartige Zitat:

Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.

Viktor Frankl
      1. Meditation und Achtsamkeit helfen mir, den von Viktor Frankl beschriebenen Raum zu betreten. Das hab ich nicht von heute auf morgen geschafft. Und glaub mir, ich schaffe es noch lange nicht immer in allen Situationen. Es gibt immer wieder neue Herausforderungen. Aber je mehr ich es übe, desto besser und häufiger klappt es.

      Kannst du ein passendes Beispiel nennen, wie dir Distanzierung geholfen hat?


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