Zwängler – der Begriff: sicherlich hast du diesen auch schon mal irgendwo gehört oder gelesen. Ich sehe diesen als problematisch an:
- Fangen wir nicht gleich mit meinem größten Kritikpunkt an. Aber wer mir schon länger folgt weiß, dass ich pro gendern bin. Sprache ist so mächtig. Allen Menschen sollten sich wohl und inkludiert fühlen, warum also nicht daraus „Zwängler*in“ machen.
- Würde ich jedoch über mich als „Zwängler*in“ sprechen, würde ich mich mit meiner Diagnose Zwangsstörung identifizieren. Doch ich bin so viel mehr. Ich bin Jess – ein Mensch mit ganz vielen Facetten. Und ich habe eine Zwangsstörung. Aber ich bin nicht meine Zwangsstörung. Dadurch gewinne ich Abstand und fühle mich direkt viel wohler. Das ist ein wichtiges Learning auf dem Recovery Weg.
Wie geht es dir damit, wenn du über diesen Begriff stolperst? Stört er dich, nutzt du ihn selbst oder ist er dir egal?
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