Mich nicht mehr gespürt – Meditation, Achtsamkeit und Yoga helfen mir dabei, meinen Körper und meine Bedürfnisse immer besser zu spüren. So kann ich schneller reagieren, wenn ich merke, irgendwas ist im Ungleichgewicht. Z.B. plane ich nach einer stressigen Arbeitswoche am Wochenende nicht jeden Tag mit Terminen oder Erledigungen zu. Sondern nehme mir bewusst Zeit für mich alleine, um dann das zu machen worauf ich in dem Moment Lust habe. Das kann lesen sein, an einem Online-Kurs teilnehmen, Yoga, mit den Hunden kuscheln und dabei Serien, Filme oder Dokumentationen gucken usw.
Früher, also zu den Zeiten als meine Zwangsstörung sehr stark ausgeprägt war, habe ich stellenweise nicht mal bemerkt, dass mich z.B. meine Hose am Bund kneift, ob ich Durst habe oder auf Toilette muss. Kaum vorstellbar, dass ich mich und meine Bedürfnisse so vernachlässigt habe und kein Selbstbewusstsein mehr hatte. Und kein Wunder, dass meine Psyche irgendwann nicht mehr mitgemacht hat. Ich bin von selbst auch gar nicht darauf gekommen, dass ich mich nicht mehr gespürt habe. Glücklicherweise war meine Verhaltenstherapeutin sehr erfahren und empathisch, so dass sie es von sich bemerkt hat und das Thema angesprochen hat. Z.B. ob und wie ich spüre wie ich auf ihrer Couch sitze. Ich habe die Frage zuerst nicht mal verstanden. Jetzt nach vielen Achtsamkeitsübungen und Meditation, verstehe ich heute worauf sie hinaus wollte.
Es gibt einfach so viel zu lernen und Neues zu entdecken. Das ist etwas, dass ich immer mehr für mich entdecke: Neues auszuprobieren und zu lernen. Das regt zum Nachdenken und Nachspüren an. Wie z.B. einen Blog zu schreiben oder einen Online-Kurs für iPhone Fotographie und Diversity usw.
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