Traurige Menschen lachen am schönsten – weil sie wissen, was Glück bedeutet.
Öfter habe ich schon davon berichtet, dass mir Humor immer im Umgang mit meiner Zwangsstörung geholfen hat. Heute möchte ich darüberschreiben, dass ich so richtig von Herzen lachen kann und dass das nicht immer der Fall war.
Wenn mir als Teenager oder in meinen frühen 20er Jahren mal ein Missgeschick passiert ist, war bis ins Mark erschüttert und mir war alles einfach nur peinlich. Ich habe alles erneut durchdacht und gegrübelt wie ich es hätte vermeiden können. Am liebsten war ich dann immer nur für mich und hätte mir das berühmte Loch im Boden gewünscht.
Wenn ich heute mal tollpatschig bin, kann ich darüber lachen und weiter geht’s. Ich nehme mich selbst nicht mehr so ernst und bin mir sehr sicher, dass meine vielen Therapien und Selbstreflektionen in den letzten Jahren dazu beigetragen haben.
Ich bin mir sicher, dass ich an meiner Krankheit gewachsen bin. Die vielen traurigen und verzweifelten Stunden in meinem Leben, die ich schon durchgemacht habe, haben mich gelehrt, die schönen und lustigen Seiten nun ganz anders wahrzunehmen und wertzuschätzen.
Dazu gibt es auch dieses schöne Zitat:
Ich glaube, die traurigsten Menschen, geben sich immer die größte Mühe, Menschen glücklich zu machen, weil sie wissen, wie es ist, sich absolut wertlos zu fühlen, und sie wollen nicht, dass sich jemand anders so fühlt.
Robin Williams
Und so versuche ich auch mit anderen Menschen umzugehen. Sie lachen zu sehen bzw. gemeinsam mit Ihnen zu lachen, in der Hoffnung, dass sie wenigstens für einen kurzen Moment glücklich waren bzw. lachen konnten, ist einfach wundervoll.
Traurige Menschen lachen am schönsten – seht ihr das auch so? Und kennt ihr dieses Gefühl und handelt ihr auch manchmal so?
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