Visualisierung – In der Anfangsphase meines neuen Jobs kamen oft Ängste in mir hoch. Ängste wie „werde ich diese Präsentation vortragen können, ohne mich zu blamieren“, “hoffentlich passieren keine Fehler in einem wichtigen Dokument“ und natürlich auch „schaffe ich das alles überhaupt“.
Ängste, die wahrscheinlich alle Menschen kennen. Leider neigen wir dazu, vor z.B. wichtigen Präsentationen eher Versagensängste zu haben, als dass wir denken, alles wird gut.
In einer Schulung hat mir ein Trainer genau das beigebracht und ein Hilfsmittel ist: positives Visualisieren. Das bedeutet, stell dir vor einer wichtigen Präsentation vor, wie hervorragend du vortragen wirst. Wie überzeugend du bist, die interessierten Blicke deiner Zuschauer und dass der für dich wichtigste Menschen nach der Präsentation auf dich zu kommt und dir sagt, wie du ihn begeistert hast.
Und dann starte mit deiner Präsentation. Du wirst merken, wieviel selbstsicherer du bist und dich wohl fühlst.
Sich etwas positiv zu visualisieren geht übrigens auch in sämtlichen anderen Bereichen. Z.B. hatte ich bevor meine Zwänge wieder stark da waren, große Angst, in den Supermarkt zu fahren. Ich dachte, oh, dann ist es so voll, die Menschen nehmen keine Rücksicht und rempeln dich trotzdem Abstandsregeln an und so weiter. Da habe ich auf der Fahrt einfach mal ausprobiert, meine Gedanken in positive zu verwandeln. Ich habe mir vorgestellt, dass alle Menschen ganz höflich sein werden, dass ich mich im Supermarkt total wohlfühlen werden und ich alles bekomme, was auf meiner Einkaufsliste stand. Und siehe da – alles ging in Erfüllung.
Fairerweise muss ich dazu sagen, dass ich das auch während den Wochen, in denen meine Zwänge schlimm waren, auch versucht habe. Das hat allerdings weniger gut funktioniert. Trotzdem ist es schön zu wissen, ein Tool zu haben, dass ich bei „kleineren“ Ängsten nutzen kann.
Hast du Visualisierung schon mal als Tool genutzt?
P.S. Die Zwänge sind immer noch weg 🙂
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