Falsche Nutzung des Begriffs Zwangsstörung. Wisst ihr was mich richtig wütend macht, obwohl ich immer versuche positiv mit allem umzugehen?
Wenn ein Mensch die Floskel „Mein inneren Monk“ oder den Begriff Zwangsstörung für Ticks oder Lappalien nutzt. Gerne wird das mal falsch verwendet, wenn z.B. ein nicht-wissender Mensch davon spricht, dass die Wohnung immer aufgeräumt sein muss oder es gerne ordentlich hat.
Sicherlich wird gerade im englischsprachigen Raum dieses „I’m so OCD“ noch öfter verwendet. Aber in der letzten Zeit höre ich es auch vermehrt bei uns. U.a. auch in sehr erfolgreichen und in der Regel sehr umsichtigen Podcasts, fallen diese Begriffe immer öfter.
Ich weiß, diese Menschen wissen es nicht besser. Ich mache Ihnen auch gar keinen Vorwurf. Es wird ja leider auch viel zu wenig über unsere Krankheit berichtet und wie zermürbend, kräftezehrend und bis zur Berufsunfähigkeit führend sie sein kann.
Von daher meine Bitte an alle: informiert Euch, bevor Ihr solche Aussagen macht. Denkt einmal mehr darüber nach, ob ihr das wirklich aussprechen müsst. Denn es tut verdammt weh, wenn von gesunden Menschen verniedlicht wird, was uns, an der Zwangsstörung Erkrankten, das Leben zur Hölle macht.
Falsche Nutzung des Begriffs Zwangsstörung – wie seht ihr das?
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