Mein Warum

Hallo, ich bin Jess, 42 Jahre alt, und meine Herzensangelegenheit ist die Entstigmatisierung von Zwangsstörungen. In diesem Blog möchte ich allen Mut machen, die ebenfalls betroffen oder Angehörige von Betroffenen sind. Mut machen, dass es einen Weg zur Überwindung bis zur Heilung gibt und dass wir offen darüber sprechen dürfen.

Der Name meines Blogs „Freiheit und Vertrauen“ ist übrigens entstanden, da ich positiv über den Umgang mit Zwängen berichten möchte. Diese beiden Begriffe bedeuten für mich das genaue Gegenteil einer Zwangsstörung (Zwang und Kontrolle).

Viele Jahre habe ich selbst unter Zwangsstörungen gelitten, doch nach einer Verhaltenstherapie in Verbindung mit Medikamenten 2009, hatte ich es über 10 Jahre geschafft und es ging mir gut. Im Frühjahr 2021 hatte ich einen heftigen, aber zum Glück kurzen Rückfall und bemerkt, dass es doch noch ein wenig aufzuarbeiten gibt. Und da bin ich jetzt dran. U. a. gehört das sichtbar machen meines Gesicht am 15.8.21 dazu. Und weiteres wird folgen…

Etwas über 2 Prozent der gesamten Bevölkerung leidet unter dieser Krankheit. Bei meinen Recherchen ist mir aufgefallen, dass immer noch so wenig Zwangserkrankte offen darüber sprechen. Vermutlich, weil es leider immer noch ein Tabu-Thema ist. Auch ich habe lange Zeit benötigt, diesen Schritt zu gehen und offen über meine Erfahrungen zu berichten.

Mir hat ein offener Austausch immer gefehlt. Ich habe mich zusätzlich zu meiner Krankheit noch dafür geschämt, diese zu haben, und es jahrelange geheim gehalten. Nun ist es an der Zeit, offen und gerne auch humorvoll über Zwangsstörungen zu sprechen.

Vielleicht fühlst du dich ähnlich und freust dich über eine solche Plattform. Dann schreibe mir gerne. Ich freue mich auf deine Nachrichten und Kommentare.

Ich bin keine Therapeutin, Psychologin oder Ärztin, sondern eine Betroffene, die über ihre Erfahrungen mit Zwangsstörungen berichtet und aufklären möchte. Solltet ihr den Verdacht hegen, dass ihr ebenfalls betroffen sein könntet, empfehle ich euch, euch an eure:n Hausärzt:in zu wenden. Dort wird euch mit den nächsten Schritten helfen.

Falls ihr selbst im Internet recherchieren möchtet, schaut gerne mal auf diesen Seiten vorbei:

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